Anpassung an den Klimawandel

Anpassung an den Klimawandel

Die Anpassung an den Klimawandel ist für unsere Unternehmen ein noch junges Thema, welches jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnt. Im Rahmen der CSRD und der EU-Taxonomie arbeiten wir aktuell daran, ein Klimarisikomanagement aufzubauen entsprechend der internationalen Normen DIN EN ISO 14090 und 14091. Wir fangen jedoch nicht bei Null an. Durch die Erarbeitung gezielter Anpassungsstrategien stellen wir sicher, dass unsere Infrastruktur und Dienstleistungen auch in einer sich verändernden Klimawelt robust und zuverlässig bleiben. Unsere Anpassungslösungen zielen darauf ab, physische Risiken zu mindern, die durch klimabedingte Gefahren aufgrund des tatsächlichen und erwarteten Klimawandels für unsere Energieversorgungssysteme aber auch unsere Gebäude und Grundstücksflächen entstehen können.
Wie schätzen wir die Risiken des Klimawandels ab?

Die Folgen des Klimawandels werden bei uns bereits langfristig verfolgt und diskutiert. In verschiedenen Formaten schätzen wir die Risiken ab:

 

  • im Rahmen der Erhebungen zur EU-Taxonomie – Erhebung und Monitoring
  • im Rahmen des Umweltmanagementsystems nach EMAS – jährliche Bewertung bei z. B. Notfallplanung, Umweltaspektbewertung, Bewertung externer Themen
  • im Rahmen der internen Risikoinventur – quartalsweise Bewertung
Wir entwickeln uns mit

Die Auswirkungen des Klimawandels mit heißen Sommern, warmen Wintern, Starkregen, Stürmen und anderen Folgen sind immer ausgeprägter und dynamischer. Darauf müssen wir neue und sichere Antworten finden, die wir noch nicht auf alle neuen Herausforderungen in der Schublade haben können. Es ist ein Entwicklungsprozess, den wir strategisch, vernetzt und gezielt angehen, um in Halle (Saale) auch in klimatisch anspruchsvollen Zeiten weiterhin unsere gewohnte Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.

An manchen Stellen befinden wir uns bereits im Anpassungsprozess, z. B.:

  • Anpassung der eigenen Gebäudetechnik an höhere Kälte- und geringere Wärmebedarfe
  • Anpassung der Dimensionierung von z. B. unseren Leitungsnetzen oder Erzeugungsanlagen an höhere Kälte- und geringere Wärmebedarfe
  • Beratung, Planung, Umsetzung von Energielösungen für Partnerinnen und Partner, Kundinnen und Kunden sowie Interessierte

An anderen Stellen, wo die Auswirkungen schlechter bis gar nicht voraussagbar sind, nähern wir uns erst an, z. B.:

  • Abschätzung und Maßnahmenplan bei schweren Starkregen-Ereignissen oder schwerwiegenden Stürmen
Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel

Wir engagieren uns aktiv für den Umweltschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Unsere Anpassungslösungen zielen darauf ab, sowohl in der Energieproduktion, im Netzbetrieb und auch in den eigenen Gebäuden nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen umzusetzen.

Standortangepasste Samenmischungen

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Anhalt versuchen wir bereits sowohl auf Photovoltaik-Freiflächenanlagen, im Rahmen eines Hochschul-Projektes, als auch auf eigenen Grünflächen das Thema Trockenstress der Vegetation zu vermeiden, in dem wir standortangepasste Samenmischungen verwenden.

Klimatisierung der Verwaltung „Spitze“

In unserem Verwaltungsstandort „Spitze“ in der Bornknechtstraße ersetzen wir aktuell verschiedene ineffiziente technische Einzellösungen zur Klimatisierung durch ein durchdachtes und effizientes Gesamtsystem. Nicht überschwänglich im gesamten Gebäude, sondern dort wo die Kältebedarfe sehr groß sind, also in technischen sowie sonnenzugewandten Büroräumen. Die steigenden Temperaturen in den Sommermonaten aufgrund des vorschreitenden Klimawandels machen dies erforderlich.

Diesen Themen widmen wir uns:

  • Produktion: sich verändernde Wärme- und Kältebedarfe im Winter und Sommer
  • Photovoltaik: Erhalt von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen – Trockenstress, Starkregenereignisse, Stürme
  • Eigener Gebäudebestand: Sinkende Wärmebedarfe im Winter, höhere Kältebedarfe im Sommer
  • Gefährdung wichtiger Technik und der Energieversorgung / -verteilung insgesamt durch zunehmende Extremwetterereignisse (z. B. Hochwasser, Starkregen, Hitze, Sturm, Brände)
  • Erhöhte finanzielle Aufwendungen aufgrund von Wartung / Instandhaltung / Versicherung / Reparatur von Außenanlagen (z. B. Oberleitungen, Grünflächen, sonst. Infrastruktur)