Energieversorgung und Energiewende

Energieversorgung und Energiewende

Unsere Kernkompetenz als Energieversorger ist es, Energie möglichst effizient, nachhaltig und ressourcenschonend herzustellen. Auf unserem sehr guten Entwicklungsstand ruhen wir uns jedoch nicht aus. Wir gehen immer mit der Zeit, den Entwicklungen und vor allem dem Stand der Technik.

Dementsprechend hinterfragen wir konstant unsere Methodik zur Energieerzeugung und unseren Energieverbrauch. Außerdem teilen wir unser Wissen und unsere Erfahrungen, um auch innerhalb der Stadt Halle (Saale) über Energieeffizienz und Energieverbrauch aufzuklären und zum Sparen anzuregen.

Energiepark Dieselstraße

Wir produzieren in unserem Energiepark Dieselstraße weiterhin nach dem bewehrten und effizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Doch auch bei den bereits sehr hohen Brennstoffnutzungsgraden haben wir weiterhin die Zukunft im Blick. So werden wir zum Thema Energiewende zukünftig immer mehr auf regenerative Erzeugung umstellen und zwar sowohl bezogen auf Strom (Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft) als auch auf Wärme.

Unser aktueller Primärenergiefaktor beträgt bei der halleschen Fernwärme jedoch schon heute 0,0 Prozent. Dieser Wert wurde von unabhängigen Prüfern zertifiziert und hat den gleichen Wert, den auch Umweltenergien wie Sonne oder Wind haben.

Weitere Informationen zum Energiepark Dieselstraße finden Sie hier.

Modernisierungsprojekte

Ab 2016 wurden die Anlagen im Energiepark Dieselstraße und Trotha fortlaufend modernisiert und erweitert. Mit einem umfangreichen Investitionsprogramm haben wir unsere Energieparks zukunftsfähig und netzdienlich umgebaut. Dazu gehören neben dem Bau des Energie- und Zukunftsspeichers, dem Bau einer Power-to-Heat-Anlage, die Modernisierung der beiden vorhandenen KWK-Anlagen sowie der Zubau eines schnellstartfähigen Blockes C und Netzersatzanlagen.

Diese Projekte sichern der Saalestadt nun eine hochmoderne reibungslos funktionierende Wärmeversorgung. Es ist eines der ersten dieser Art, die in Deutschland, im Sinne des Gesetzes zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, umgesetzt wurden.

Der Umweltaspekt Energie

Für uns als Energieversorger spielt der Umweltaspekt Energie die zentrale Rolle. Im Fokus stehen dabei unsere Energieparks, das Fernwärmenetz, die Nahwärmeanlagen und unsere Verwaltungsgebäude sowie Mietobjekte.

Um den gesellschaftlichen Ansprüchen an eine klimafreundliche Energiewirtschaft gerecht zu werden, wurden zahlreiche organisatorische und technische Maßnahmen im Unternehmen initiiert. In einem ersten Schritt werden Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz nutzbar gemacht. Daneben unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden durch Informationen, finanzielle Förderungen und technischen Hilfestellungen beim Energiesparen.

 

Effiziente Kraft-Wärme-Kopplung in den Energieparks

Im Energiepark Dieselstraße befinden sich unter anderem eine GuD-Anlage (Gas-und-Dampfturbinen-Anlage), ein Heizwerk, eine Power-to-Heat-Anlage und zwei Wärmespeicher. Der Energiepark Trotha besteht aus einer GuD-Anlage mit Abhitzekessel und aus drei Spitzendampferzeugern. Der Kernprozess ist generell die Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme aus der Verbrennung des Energieträgers Gas für die Aufrechterhaltung der Strom- und Wärmeversorgung der Stadt Halle (Saale).

Das läuft bei uns besonders effizient im Prozess der so genannten Kraft-Wärme-Kopplung, also der gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme, ab.

Fernwärmenetz

Unser Fernwärmenetz, welches unsere Tochter, die Netzgesellschaft Halle, gewissenhaft für uns betreibt, erstreckt sich über 226 Kilometer durch die gesamte Stadt. Mithilfe der 47 Netzkoppelstationen wird die Fernwärme in die Wohngebiete verteilt.

In den Wohngebäuden bzw. Gewerbeeinheiten wird in 1.707 Übergabestationen, also den Heizzentralen, die Wärme bzw. Warmwasserbereitung auf die spezifischen Bedürfnisse des Gebäudes angepasst. Die in die Gebäude gelieferte Fernwärme wird über geeichte Messeinrichtungen erfasst. Mit moderner Technik werden die Daten automatisch durch Zähler-Fernauslesung übermittelt.

In Halle (Saale) wird knapp die Hälfte des Stadtgebietes mit Fernwärme versorgt.

Zukünftige Projekte

Im Rahmen der Betrachtungen zur Wärmetransformation hin zu einer klimaneutralen Wärmeerzeugung werden sehr viele Technologien betrachtet und bewertet. Ob nun Abwärmenutzung aus der Industrie, Geothermie, verschiedenste Wärmepumpen oder andere. Um das Ziel einer Wärmewende erreichen zu können muss alles betrachtet werden, um sichere Entscheidungen treffen zu können.

Natürlich beschäftigen wir uns auch mit Themen wie Wasserstoff- / Biogaseinsatzmöglichkeiten oder beispielsweise unserem CO2-Fußabdruck und wie wir diesen stetig weiter reduzieren können.

Umweltziele 2025

  • Kontinuierliche Anpassung der Kraftwerkseinsatzplanung.
  • Die Kälteanlage, die für den Bergmannstrost in Halle (Saale) durch die EVH betrieben wird, wird komplett modernisiert. Dazu sollen 2025 die Ausschreibungen stattfinden und ein Generalunternehmer gebunden werden.
  • Weiterentwicklung der internen Wärmemengenmessungen für detailliertere Monitoring- und Auswertungsmöglichkeiten, um den Einbezug des Wärmespeichers zu ermöglichen.
  • Einleitung erster Maßnahmen aus dem Wärmetransformationsplan.
  • Wir entwickeln ein Technologiemodul (Excel) für unseren Vertrieb, um schnelle und fundierte Bewertungen der besten Wärmeerzeugung für Kundenanlagen vornehmen zu können. In der Folge wollen wir dies weiterentwickeln und im Web für unsere Kundinnen und Kunden anbieten.
  • Wir wollen ein internes Bewertungstool für Nahwärmenetze entwickeln.
  • Wir möchten für unseren Fachbereich Dezentrale Energielösungen zusammen mit der Netzgesellschaft Halle ein Dienstleistungs-Produkt zum Thema „hydraulischer Abgleich“ für Kundenanlagen entwickeln.
  • Wir möchten die Fördermitteldatenbank auf unserer Homepage weiterentwickeln, damit diese nutzerfreundlicher ist und für alle Wärmeerzeugungen Informationen bietet.
  • Die Planungsleistung für die Umsetzungsplanung zur Errichtung einer Großwärmepumpenanlage zur Nutzung des halleschen Abwassers in der Kläranlage Halle-Nord zur Wärmegewinnung soll beginnen.
  • Wir wollen eine Prognose der Emissionsentwicklung als Handlungsgrundlage für Energieeffizienz- und Dekarbonisierungsmaßnahmen erstellen.
  • Wir werden Maßnahmensteckbriefe zu allen unseren in Prüfung befindlichen Wärmetransformationsprojekten erstellen.
  • Wir werden zwei weitere Fernwärmetrassenmessungen installieren, um die Fernwärme besser bilanzieren und die Vorteile im Betrieb besser monitoren zu können (Rücklauf).
  • Eine Sockeltemperaturabsenkung im Fernwärmenetz soll einen deutlichen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs leisten.
Abrechnung unserer Umweltziele 2024
  • Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Optimierungsmodelle zur Kraftwerkseinsatzplanung, um noch flexibler und noch vorausschauender sowie schonender für die Kraftwerke auf die schwankende Marktsituation und die vorrangige Einspeisung regenerativer Energien reagieren zu können, lief auch 2024 erfolgreich weiter.
  • Die Überprüfung der Einsatzfähigkeit von Wasserstoff im Erzeugungsbereich wurde abgeschlossen. Aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit und technischen Lösungen wird ein Einsatz weiterhin geplant, aber erst ab den 2030er Jahren anvisiert.
  • Erweiterung der internen Wärmemengenmes-sungen für detailliertere Monitoring- und Auswertungsmöglichkeiten, um u. a. gesicherter Effizienzmaßnahmen planen und bewerten zu können, wurde umgesetzt.
  • Der aufzustellende Wärmetransformationsplan mit geeigneten Maßnahmen, um eine regenerative Wärmeproduktion zu ermöglichen, wurde im Dezember 2024 eingereicht.
  • Es wurden zwei Fernwärmetrassenmessungen eingebaut, um die Fernwärme besser bilanzieren und die Vorteile im Betrieb besser monitoren zu können (Vorlauf).
PDF-Dokumente

Kernindikatoren EVH 2024

Input- / Output – Bilanz EVH 2024

Stromkennzeichnung der EVH GmbH.

Umweltziele EVH 2025

Abrechnung unserer Umweltziele EVH 2024

Energieversorgung und Energiewende

Unsere Kernkompetenz als Netzbetreiber ist es, Energie möglichst effizient, nachhaltig und ressourcenschonend von der Produktionsstätte oder dem Übernahmepunkt zum Endkunden zu liefern. Auf unserem sehr guten Entwicklungsstand ruhen wir uns jedoch nicht aus. Wir gehen immer mit der Zeit, den Entwicklungen und vor allem dem Stand der Technik.

Als Netzbetreiber sehen wir den größten Hebel zum Umwelt- und Klimaschutz in der Optimierung der Versorgungsinfrastruktur in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme.

Netzoptimierung Strom

Die Optimierung des Stromnetzes trägt zu einer verringerten Umweltbelastung bei. In den vergangenen Jahren wurde viel in die Optimierung und Erneuerung des Stromnetzes investiert. Das Versorgungsnetz des Stadtgebietes Halle (Saale) wird durch acht Umspannwerke gespeist, die in den vergangenen Jahren teilsaniert bzw. komplett ertüchtigt worden sind. Aber auch die Schalthäuser wurden modernisiert und erneuert. Alle Umspannwerke und Schalthäuser sind fernwirktechnisch erschlossen. Außerdem wurde eine große Anzahl Trafostationen neu gebaut bzw. ertüchtigt.

Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit unserer Kundinnen und Kunden erfolgte die Verlegung von mehreren hundert Kilometern Mittelspannungskabel. Zudem erfolgten der Umbau und Ersatzneubau von Trafostationen sowie die Optimierung des Verteilnetzes. Leerlauf- und Kurzschlussverluste werden so vermindert, die Energieeffizienz verbessert und Transformatoren an aktuelle Umweltstandards angepasst.

Netzoptimierung Gas

Die Modernisierung des Gasnetzes schont Ressourcen und reduziert Emissionen. Über 95 Prozent aller Gebäude werden in Halle (Saale) leitungsgebunden mit Wärme versorgt. Ein flächendeckendes Gasnetz versorgt dabei einen Großteil der Haushalte der Stadt. Innerhalb der letzten Jahrzehnte wurde das Ortsverteilnetz umfangreich modernisiert. So konnten zum Beispiel die störungs- und leckagebehafteten Graugussleitungen ausgewechselt werden.

Gleichzeitig wird eine klare Infrastrukturplanung vorangetrieben. Zur Vermeidung doppelter Infrastrukturen wird in Gebieten mit geplanten Fernwärmeausbau das Gasnetz ausgedünnt und teilweise zurückgebaut, so dass beide Netzstrukturen effizient betrieben werden können.

Netzoptimierung Fernwärme

Der zentralisierte Ausbau des Fernwärmenetzes leistet einen großen Beitrag zur Energiewende in Halle (Saale).

In Halle (Saale) erfolgt die Erzeugung von Fernwärme in den hocheffizienten Energieparks Dieselstraße und Trotha im Prozess der sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung, also der gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme. Von dort kommt sie bequem und sicher per sichtbarer bzw. unterirdisch verlegter Rohrleitungen bis zur Kundin oder zum Kunden.

Ein Wärmenetz muss dabei stets an die sich ändernden Rahmenbedingungen adaptiert werden. Entsprechend vergangener und antizipierter zukünftiger Wärmebedarfsentwicklung sind Anpassungen am Fernwärmenetz erforderlich. Dort, wo ein Rückgang erwartet wird, werden alte Bestandsleitungen entsprechend mit kleinerer Nennweite verlegt. In Ausbaugebieten erfolgt vorausschauend bereits eine entsprechende Netzverstärkung.

Die durch den Wärmebedarfsrückgang gewonnenen hydraulischen Freiheitsgrade werden für eine Temperaturabsenkung im Netz genutzt. Gleichzeitig ersetzen moderne Kunststoffmantelrohre alte Bestandsleitungen. Beides spart Wärmeverluste, die sich in einer leitungsgebundenen Wärmeversorgung nie ganz vermeiden lassen. Positiver Nebeneffekt: Im Zuge der Optimierungsmaßnahmen werden oberirdische Leitungsbestände sukzessive in die Erde verlegt und somit das Stadtbild verbessert.

Fernwärmenetz

Das Fernwärmenetz erstreckt sich über 226 Kilometer durch die gesamte Stadt. Mithilfe der 47 Netzkoppelstationen wird die Fernwärme in die Wohngebiete verteilt.

In den Wohngebäuden bzw. Gewerbeeinheiten wird in 1.707 Übergabestationen, also den Heizzentralen, die Wärme bzw. Warmwasserbereitung auf die spezifischen Bedürfnisse des Gebäudes angepasst. Die in die Gebäude gelieferte Fernwärme wird über geeichte Messeinrichtungen erfasst. Mit moderner Technik werden die Daten automatisch durch Zähler-Fernauslesung übermittelt.

In Halle (Saale) wird knapp die Hälfte des Stadtgebietes mit Fernwärme versorgt.

Teil der umfassenden Überlegungen und Planungen im Rahmen der Wärmewende ist ein umfangreicher Ausbau des Fernwärmenetzes. 2024 planen wir diesbezüglich eine Erweiterung des Netzes um 4.000 Trassenmeter (also 2-mal 4.000 Meter für Vorlauf und Rücklauf). Damit einher sollen planmäßig 60 Neuanschlüsse (Hausanschlussstationen) errichtet werden.

Erdgastankstellen mit 100 Prozent Biomethan

Bei einer Verbrauchsmenge von ca. 2.000 Kilogramm Erdgas, können durch den Einsatz von Biomethan potenziell rund 5 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.

Knapp 70 Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland fahren mit fossilem Kraftstoff. Um die EU-Biokraftstoffquote einzuhalten, werden dem Kraftstoff Bioanteile in Form von Ethanol (z. B. Bioethanol in E10) beigemischt. Als Bioethanol bezeichnet man Ethanol, das komplett aus regenerativer Biomasse hergestellt wurde. Ein weiterer regenerativer Kraftstoff ist Biomethan. Biomethan ist also eine veredelte, aufbereitete Form von Biogas, welches nach der Aufbereitung kein CO2 mehr enthält. Das Ziel von Biokraftstoffen ist es, die umweltschädlichen CO2-Emissionen zu reduzieren.

An den beiden Erdgastankstellen der EVH in der Freiimfelder Straße und der Selkestraße können Verbraucherinnen und Verbraucher grünen Kraftstoff tanken. An den Tankstellen erhält man 100 Prozent Biomethan. Das klimafreundliche Biomethan ist eine nachhaltige Alternative zu fossilem Erdgas. Es entsteht durch das Vergären von hauptsächlich Gülle sowie organischen Rest- und Abfallstoffen in der Biogasanlage. Wer grün tankt, fährt somit nahezu klimaneutral und leistet einen erheblichen Beitrag für eine bessere Luftqualität. 2005 konnten die CO2-Emissionen im Stadtgebiet um 88 Kilogramm reduziert werden. Im Folgejahr um 127 Tonnen und seit 2022 werden durch den Einsatz von Biomethan keine Emission mehr verursacht.

Umweltziele 2025

  • Senkung des Energieverbrauchs durch Umrüstung der Beleuchtung an den Erdgastankstelle Selkestraße
  • Fahrweise der Anlagen zur Gasvorwärmung modifizieren, Anlagentechnik erneuern, Netzfahrweise und Anlagenanforderung optimieren.
  • Einsatz neuer Ortsnetztransformatoren nach Ökodesign-Verordnung bei Neubau und Ersatz
  • Mit den Fachbereichen Energiewende und Klimaneutralität sowie Dezentrale Energielösungen zusammen soll ein Dienstleistungs-Produkt zum Thema „hydraulischer Abgleich“ für Kundenanlagen entwickelt werden.
  • Wir und die EVH wollen gemeinsam ein Bewertungstool für Nahwärmenetze entwickeln.
Abrechnung unserer Umweltziele 2024
  • 13 von geplanten vier Ortsnetztransformatoren wurden nach Ökodesign-Verordnung installiert und sind damit besonders nachhaltig.
  • Es wurde eine neue 100 kW Heizlösung (zur Erdgasvorwärmung) errichtet, als Ersatz für einen älteren Kessel (geplant war eine Anlage).
PDF-Dokumente

Kernindikatoren Netz Halle 2024

Input- / Output – Bilanz Netz Halle 2024

Umweltziele Netz Halle 2025

Abrechnung unserer Umweltziele Netz Halle 2024

Energieversorgung und Energiewende

Energie möglichst effizient, nachhaltig und sicher herzustellen, ist unsere Kernkompetenz. Deshalb gibt es keinen Stillstand des jetzigen sehr guten Entwicklungsstandes, sondern eine stetige Weiterentwicklung entsprechend des aktuellen Standes der Technik. Konstant werden die Methodik zur Energieerzeugung und der Energieverbrauch hinterfragt sowie Wissen und Erfahrungen geteilt.

Energiepark Trotha

Im Energiepark Trotha erfolgt die Produktion von Energie weiterhin nach dem bewehrten und effizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), also der gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme. Doch auch bei den bereits sehr hohen Brennstoffnutzungsgraden wird zukünftig in Hinblick auf die Energiewende immer mehr auf regenerative Erzeugung umgestellt.

Die EVH betreibt bereits aktiv eine Solarthermie-Anlage in Halle-Trotha, welche im Energiepark in Halle-Trotha eingebunden ist. Somit produziert und verteilt das Kraftwerk erfolgreich regenerative Wärme. Der aktuelle Primärenergiefaktor beträgt bei der halleschen Fernwärme schon heute 0,0 Prozent. Dieser Wert wurde von unabhängigen Prüfern zertifiziert und hat den gleichen Wert, den auch Umweltenergien wie Sonne oder Wind haben.

Weitere Informationen zum Energiepark Trotha finden Sie hier.

Modernisierungsprojekte

Seit 2016 wurden die Anlagen im Energiepark Trotha fortlaufend modernisiert und erweitert. Mit einem umfangreichen Investitionsprogramm wurde der Energiepark zukunftsfähig und netzdienlich umgebaut. Dazu gehört neben weiteren Anpassungen vor allem die Modernisierung der vorhandenen KWK-Anlagen sowie der Zubau einer Netzersatzanlage.

Diese Projekte sichern der Saalestadt nun eine hochmoderne reibungslos funktionierende Wärmeversorgung.

Der Umweltaspekt Energie

Für die KWT als Energieerzeuger spielt der Umweltaspekt Energie die zentrale Rolle. Im Fokus steht dabei der Energiepark.

Um den gesellschaftlichen Ansprüchen an eine klimafreundliche Energiewirtschaft gerecht zu werden, wurden und werden zahlreiche organisatorische und technische Maßnahmen im Unternehmen initiiert.

 

Effiziente Kraft-Wärme-Kopplung in den Energieparks

Der Energiepark Trotha besteht aus einer GuD-Anlage mit Abhitzekessel und aus drei Spitzendampferzeugern. Der Kernprozess ist die Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme aus der Verbrennung des Energieträgers Erdgas für die Aufrechterhaltung der Strom- und Wärmeversorgung der Stadt Halle (Saale). Im Energiepark Trotha läuft das besonders effizient im Prozess der sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung, also der gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme, ab.

Zukünftige Projekte

Um mithilfe des Saalewassers, welches in Halle-Trotha zur Kühlung der Kraftwerksanlage genutzt wird, regenerative Wärme zu erzeugen, ist zukünftig auch die Errichtung einer Saale-to-Heat-Anlage bzw. einer Großwärmepumpe in Planung.

Themen wie die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff oder der eigene CO2-Fußabdruck und wie dieser stetig weiter reduziert werden kann, beschäftigt uns natürlich.

Umweltziele 2025

  • Kontinuierliche Anpassung der Kraftwerkseinsatzplanung
  • Modernisierung und Redimensionierung der Vollentsalzungsanlage
  • Umrüstung weiterer Leuchtstofflampen im Maschinenhaus auf LED
  • Umrüstung der Sicherheitsbeleuchtung von Leuchtstofflampen auf LED
Abrechnung unserer Umweltziele 2024
  • Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Optimierungsmodelle zur Kraftwerkseinsatzplanung, um noch flexibler und noch vorausschauender sowie schonender für die Kraftwerke auf die schwankende Marktsituation und die vorrangige Einspeisung regenerativer Energien reagieren zu können, lief auch 2024 erfolgreich weiter.
  • Die Überprüfung der Einsatzfähigkeit von Wasserstoff im Erzeugungsbereich wurde abgeschlossen. Aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit und technischen Lösungen wird ein Einsatz weiterhin geplant, aber erst ab den 2030er Jahren anvisiert.
  • Rückbau einer mittlerweile überdimensionierten Enthärtungs- / Entsalzungsanlage für das Fernwärme-Trassenwasser (Aufgabe deckt die Anlage im Energiepark Dieselstraße mit ab)
  • Zusätzlich erreicht: 28 HQL-Leuchten im Maschinenhaus mit einer Leistung von 250 W wurden durch LED-Leuchten mit 123 W ersetzt – jährliche Einsparung von ca. 16.500 kWh.
  • Zusätzlich erreicht: 28 Natriumdampflampen der Außenbeleuchtung mit einer Leistung von 70 W wurden durch LED-Leuchten mit 26 W (Dämmerungsschalter) ersetzt – jährliche Einsparung von ca. 3.600 kWh elektrischer Leistung.
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Kernindikatoren KWT 2024

Input- / Output – Bilanz KWT 2024

Umweltziele KWT 2025

Abrechnung unserer Umweltziele KWT 2024