Klimaschutz innerhalb unserer Erzeugung und unserem Netzbetrieb

Klimaschutz in unserer Erzeugung

Im Bereich der Energieerzeugung setzen wir auf gezielte Maßnahmen, um die Umweltbelastungen zu reduzieren und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu fördern. Dazu gehören neben der kontinuierlichen Optimierung unserer Produktionsanlagen ebenso der Ausbau erneuerbarer Energien, was maßgeblich zur Senkung von CO-Emissionen beiträgt.
Energiepark Dieselstraße

Unser Energiepark Dieselstraße wird mit Erdgas betrieben. Bis auf wenige mit Heizöl betriebene Anlagen basieren auch die Nahwärmeanlagen auf der Verbrennung von Erdgas. Im Zuge dessen entstehen Emissionen wie zum Beispiel Kohlendioxid, Stickoxide oder Feinstaub.

 

  • Durch technische (Luftfilter) und organisatorische Maßnahmen (optimierte Einsatzplanung) reduzieren wir diese Emissionen auf ein Minimum.
  • Die nicht vermeidbaren Emissionen werden durch zuverlässige Messtechnik bzw. durch zugelassene Überwachungsstellen überprüft.
Emissionshandel

Unsere Energieparks unterliegen dem europäischen Emissionshandel (TEHG) und benötigen für jede emittierte Tonne CO ein entsprechendes Zertifikat. Mit diesem Preisinstrument soll der Ausstoß von Treibhausgasen auf eine vorgegebene Menge begrenzt werden.

  • Eine eigens dafür zusammengestellte EVH-Arbeitsgruppe ist zuständig für Strategie, Handel, Monitoring und Berichterstattungen für unsere Energieparks.
  • Monitoring und Berichterstattungen gegenüber der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) erfolgen auf Basis der von der DEHSt genehmigten Überwachungspläne.

Seit 2021 wurde nun auch ein Emissionshandel auf nationaler Ebene (BEHG) eingeführt. Hier ist das Ziel bisher vom europäischen Emissionshandel unberücksichtigte Sektoren mit einem CO-Preis zu belegen. Wir sind mit unseren EVH-Nahwärme- und Contracting-Anlagen sowie im Bereich der Erdgaslieferung von diesem Gesetz betroffen.

Power-to-Heat-Anlage in Betrieb genommen

2023 wurde unsere neue Power-to-Heat-Anlage fertiggestellt. Anfang 2024 war die feierliche Inbetriebnahme.

Ihr Funktionsprinzip ist äußerst einfach: Überschüssige Energie aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen wird verwendet, um Wärme zu produzieren. Dabei geht praktisch keine Energie verloren, da der Wirkungsgrad beeindruckende 99,9 Prozent beträgt.

Das erwärmte Wasser wird in unseren Energie- und Zukunftsspeicher geleitet und kann dort über längere Zeiträume äußerst effizient gespeichert werden. Bei Bedarf wird die erzeugte Wärme über das Fernwärmenetz an unsere Kundinnen und Kunden verteilt. So wurden 2024 insgesamt 1.058 Megawattstunden erzeugte Wärme an das Netz abgegeben. Davon wiederrum wurden 813 Megawattstunden also 77 Prozent aus erneuerbarem Überschussstrom erzeugt. Die anderen 23 Prozent wurden dementsprechend mit dem im Netz verfügbaren deutschen Strommix (Stromerzeugung in Deutschland) erzeugt, welcher zum Zeitpunkt der Berechnungen einen Erneuerbaren Energien-Anteil von 59,5 Prozent besaß.

Hier gelangen Sie zu den Details.

Regenerative Energien für Halle (Saale)

Durch den Ausbau erneuerbarer Energiequellen tragen wir dazu bei, die Stadt Halle (Saale) und unsere Region nachhaltig mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen und den CO-Ausstoß erheblich zu reduzieren.

Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende und unterstützen die Stadt dabei, ihre Klimaschutzziele zu erreichen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Regenerative Wärme im Fernwärmenetz

Mehr als die Hälfte der Hallenserinnen und Hallenser beziehen Fernwärme. Neben diesen ca. 70.000 Wohnungen werden auch viele öffentliche Gebäude und Gewerbebetriebe in Halle (Saale) mit dieser umweltfreundlichen Heizenergie versorgt.

Nicht nur der steigende regenerative Anteil im Stromnetz ist für uns von besonderer Wichtigkeit. Wir arbeiten mit Nachdruck an der Zukunft im Wärmenetz. So können wir bereits jetzt durch unsere Solarthermieanlage in Halle-Trotha einen ersten wichtigen Schritt in Richtung grüner Wärme machen.

Weitere Projekte werden in einer eigens gegründeten Arbeitsgruppe zum Thema Wärmetransformation entwickelt und sukzessive umgesetzt.

Photovoltaik

Die Nutzung von Sonnenenergie ist eine der größten Chancen der heutigen Generation. In diesem Sinne bauen und betreiben wir bereits seit vielen Jahren Photovoltaik-Anlagen. Das Portfolio an Photovoltaik-Anlagen und damit unsere Erfahrungen als Errichter und Betreiber in Halle (Saale) sowie im Bundesgebiet wachsen stetig.

Wir betreiben 21 PV-Anlagen <500 Kilowatt-Peak und eine PV-Anlage >500 Kilowatt-Peak zur Eigennutzung beziehungsweise für unsere Kundinnen und Kunden in Halle (Saale). Insgesamt handelt es sich dabei um 2 Megawatt-Peak installierte Leistung auf Dächern, die 2024 einen Ertrag von 1.393 Megawattstunden erbracht haben.

Bis zum Jahr 2030 planen wir, den Strombedarf von Halle (Saale) bilanziell durch den Ausbau von eigenen Erzeugungskapazitäten in Zusammenarbeit mit der Beteiligungsgesellschaft EGE im Photovoltaik-Bereich zu decken. Die Leistung der EGE Freiflächen- und Aufdachanlagen liegt derzeit bei 140,1 Megawatt-Peak. Der Solarpark „Phönix“, welcher auf einer ehemaligen Aschedeponie im Norden von Halle (Saale) errichtet wurde, deckt mit seinen 32.200 Modulen zum Beispiel den Verbrauch von rund 3.000 Haushalten. Die installierte Leistung von beeindruckenden 11,7 Megawatt-Peak erzeugt seit März 2020 grünen Strom. Im Jahr 2024 wurden durch die PV-Freiflächenanlagen „Phönix I und II“ über 10.140 Megawattstunden Strom erzeugt.

Insgesamt haben alle diese PV-Anlagen rund 120 Gigawattstunden grünen Strom produziert – 2 Gigawattstunden mehr als im Vorjahr. Ein großartiges Ergebnis, welches wir weiter ausbauen möchten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Windkraft und Beteiligungen

Bereits seit 2013 ist die EVH an der Trianel Onshore Windkraftwerke GmbH & Co. KG (TOW) mit 18,3 Prozent beteiligt und somit beispielsweise an den Windparks Eisleben (Sachsen-Anhalt), Gerdshagen / Falkenhagen (Brandenburg), Wendorfer Berg (Sachsen-Anhalt, Badeleben) und einigen mehr. Die entspricht einer installierten Leistung von 19,6 Megawatt-Peak. Im Jahr 2024 wurden 42.611 Megawattstunden Strom durch Windkraft erzeugt.

Zudem hat die EVH eine Beteiligung an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (TEE) in Höhe von 4,1 Prozent. Gegenstand der TEE ist die Planung und Entwicklung, die Errichtung sowie der Betrieb von Onshore Windenergieanlagen und Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland zur Erzeugung von grünem Strom. Dies entspricht einer installierten Leistung von 9,4 Megawatt-Peak für Windkraft und 3,9 Megawatt-Peak für Photovoltaik. 2024 belief sich die anteilige Stromerzeugung durch Windkraftanlagen auf 22.759 Megawattstunden und durch PV-Freiflächenanlagen auf 3.982 Megawattstunden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Umweltziele 2025

  • Prüfung der Umsetzbarkeit von Handlungsempfehlungen aus der Klimabilanzierung.
Abrechnung unserer Umweltziele 2024
  • Die Verfügbarkeit von Wasserstoff im Erzeugungsbereich war in 2024 weder gegeben noch technisch mit den Anlagen nutzbar. Eine Bewertung wurde jedoch im Zuge des Wärmetransformationsplans durchgeführt. Aufgrund der Verfügbarkeit von Wasserstoff wird dahingehend ein Einsatz erst in den 2030er Jahren anvisiert.
  • Die Ableitung von Handlungsempfehlungen im Rahmen der Klimabilanzierung wurde umgesetzt. Im nächsten Schritt sollen diese Empfehlungen auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden.
PDF-Dokumente

Umweltziele EVH 2025

Abrechnung unserer Umweltziele EVH 2024

Klimaschutz im Netzbetrieb

Klimaschutz im Netzbetrieb bedeutet, die Treibhausgasemissionen, die bei der Bereitstellung und Verteilung von Energie entstehen, zu reduzieren. Dies umfasst Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Entwicklung intelligenter Netze. Langfristiges Ziel ist eine klimaneutrale Energieversorgung. Im Gasnetzbetrieb bedeutet das vor allem das Herstellen größtmöglicher Sicherheit (Kontrolle / Wartung / Instandhaltung), damit keine Methanemissionen entstehen.
Fernwärmeverdichtungsnetz

Der Ausbau der Fernwärme spielt eine zentrale Rolle beim Klimaschutz, da sie eine effiziente und zunehmend klimaneutrale Wärmeversorgung ermöglicht. In Halle (Saale) ist die Fernwärmetransformation ein wichtiger Bestandteil der Roadmap Klimaneutralität.

Die sukzessive Umstellung des Versorgungsmediums im Rahmen der entwickelten Strategien zur Netzentflechtung des Gas- / Fernwärmenetzes bzw. der Fernwärmenetzverdichtung ist in vollem Gange und wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen.

Umweltziele 2025

  • Weiterer Ausbau des Fernwärmenetzes um 4.000 Trassenmeter (2 x 4.000 Meter)
  • Einrichtung von 60 Fernwärme-Neuanschlüssen
  • Durch einen optimierten Prüfablauf sowie den Einsatz innovativer Technologien kann die emittierte Methanmenge erheblich reduziert oder vollständig vermieden werden.
  • Prüfung der Umsetzbarkeit von Handlungsempfehlungen aus der Klimabilanzierung
Abrechnung unserer Umweltziele 2024
  • Umstellung von Öl- / Erdgas-Wärmeversorgung auf Fernwärme-Kundenanlagen: Es konnten sogar 20 bei geplanter 14 Anlagen umgestellt werden.
  • Ausbau des Fernwärmenetzes: 3,5 km bei geplanten 0,7 km (als Nettoausbau)
  • Energetische Identifizierung und Optimierung von Hausanschlussstationen (z. B. Umsetzung hydraulischer Abgleich, Austausch defekte Ventile) konnte für vier Anlagen realisiert werden.
  • Die Implementierung von optimierten Funktionsprüfungen im Gasnetzbetrieb zur Reduzierung von Methanemissionen wird weiter vorangetrieben.
  • Die Ableitung von Handlungsempfehlungen im Rahmen der Klimabilanzierung wurde umgesetzt. Im nächsten Schritt sollen diese Empfehlungen auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden.
PDF-Dokumente

Umweltziele Netz Halle 2025

Abrechnung unserer Umweltziele Netz Halle 2024

Klimaschutz in unserer Erzeugung

Zur Energieerzeugung wird bei uns auf gezielte Maßnahmen gesetzt, um die Umweltbelastungen zu reduzieren und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu fördern. Dazu gehören neben der kontinuierlichen Optimierung unserer Produktionsanlagen ebenso der Ausbau erneuerbarer Energien, was maßgeblich zur Senkung von CO2-Emissionen beiträgt.
Energiepark Trotha

Das Kraftwerk wird mit fossilem Erdgas betrieben. Im Zuge dessen entstehen Emissionen wie zum Beispiel Kohlendioxid, Stickoxide oder Feinstaub.

 

  • Durch technische (Luftfilter) und organisatorische Maßnahmen (optimierte Einsatzplanung) werden diese Emissionen auf ein Minimum reduziert.
  • Die nicht vermeidbaren Emissionen werden durch zuverlässige Messtechnik bzw. durch zugelassene Überwachungsstellen überprüft.
Emissionshandel

Der Energiepark in Halle-Trotha unterliegt dem europäischen Emissionshandel (TEHG) und benötigt für jede emittierte Tonne CO ein entsprechendes Zertifikat. Mit diesem Preisinstrument soll der Ausstoß von Treibhausgasen auf eine vorgegebene Menge begrenzt werden.

 

  • Eine eigens dafür zusammengestellte Arbeitsgruppe ist zuständig für Strategie, Handel, Monitoring und Berichterstattungen für unsere Energieparks.
  • Monitoring und Berichterstattungen gegenüber der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) erfolgen auf Basis der von der DEHSt genehmigten Überwachungspläne.
PDF-Dokumente

Umweltziele KWT 2025

Abrechnung unserer Umweltziele KWT 2024